Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Dragenfragen weisen auf die Risiken von Rauchen und Alkohol hin:
In Deutschland erkranken rund 500.000 Menschen jährlich an Krebs, nahezu 240.000 Menschen sterben daran.
Im Jahr 2020 waren die vielfach durch Rauchen hervorgerufenen Krebserkrankungen der Atemwege die häufigste Krebsart mit Todesfolge: mehr als 46.000 Menschen starben daran.
Demnach ist Rauchen der wichtigste vermeidbare Risikofaktor für die Entstehung von Krebs.
Auch Alkohol kann Krebs auslösen. Mehr als 20.000 Krebserkrankungen jährlich sind in Deutschland auf den Konsum von Alkohol zurückzuführen.
Besonders gefährdet sind Raucherinnen und Raucher, die gleichzeitig riskant Alkohol trinken. Die Kombination von Alkohol und Rauchen verursacht insbesondere Krebserkrankungen der oberen Atemwege und des oberen Verdauungstraktes, wie Mundhöhlen-, Rachen-, Kehlkopf- und Speiseröhrenkrebs.
Sowohl für das Rauchen wie für den Alkoholkonsum gilt: Je mehr konsumiert wird, um so höher das Risiko für eine Krebserkrankung.
Nichtrauchen und Verzicht auf Alkohol sind die beste Wahl, um einer Krebserkrankung vorzubeugen.
Für einen ersten Schritt in ein rauchfreies Leben bietet die BZgA eine kostenlose telefonische Beratung zum Rauchstop an – Telefon: 0800 – 8 31 31 31, montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr, freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr – und ein Online-Ausstiegsprogramm unter www.rauchfrei-info.de .
Zum Thema Alkohol bietet die BZgA Informationen wie: „Kenne Dein Limit“ oder ein Beratungstelefon 0221 892 031, das täglich erreichbar ist.
Empfehlungen zum verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol.
Gesunde Frauen sollten nicht mehr als ein kleines alkoholisches Getränk pro Tag trinken;
gesunde Manner nicht mehr als die doppelte Menge davon.
Mindestens zwei Tage pro Woche sollten alkoholfrei sein, damit sich keine Gewöhnung einstellt, die schleichend zur Sucht werden kann.
Quelle: Dt. Ärzteblatt, 03. Februar 2022, Foto: /andrea, stock.adobe.com