Buchempfehlung – über diesen Link können Sie einen Auszug aus dem Buch hören.
Ich finde, endlich fand eine Psychologin verständliche und wirklich lesenswerte Worte zu Glaubenssystemen, Verstrickungen und Entwicklungen.
Glaubenssätze beruhen auf Glauben, sind also ungeprüfte Annahmen über die Welt.
Sie wirken wie ein Wahrnehmungsfilter, der nur das zulässt, was in unserer Weltsicht als stimmig (konsistent) erscheint und unserer eigenen inneren Logik entspricht.
Aber: ist das, was wir glauben, (nicht) zu können oder was wir meinen, tun zu müssen wirklich wahr? Woher kommen diese Vorstellungen?
Psychotherapeutin Nesibe Özdemir schildert in ihrem Buch ›Was wir glauben, wer wir sind‹ in 10 Fallbeispielen, wie es Menschen verändert, wenn sie tief verankerte Überzeugungen erkennen und hinterfragen.
Sie schafft das mit brillant gesetzten Worten auf eingängige, gut verständliche Weise im Erzählungsstil – lehrreich wie unterhaltsam, ohne ins „Fachchinesisch“ oder gar in Ratgeberallüren abzugleiten.
Manches wird vermutlich allen Lesern bekannt vorkommen, so dass Selbstreflexionen schon beim Lesen oder Zuhören ausgelöst werden: Welche meiner Überzeugungen schaden oder fördern? … und vor allem auch: Welche Annahmen liegen darunter und bilden ein in sich für mich stimmiges Glaubenssystem, das Entwicklungsmöglichkeiten behindert?