Langzeitfolgen des Rauchens schwer zu erkennen

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Viele starke Raucher entwickeln im Laufe der Jahre chronische Atemwegsbeschwerden mit Kurzatmigkeit, täglichem Husten und Schleimauswurf. Hinzu kommen eine verminderte körperliche Belastbarkeit und depressive Stimmungen.
Das kann ein Hinweis auf eine COPD (chronische atemwegsverengende Lungenerkrankung) sein.
Diese Diagnose wird über eine Lungenfunktionsmessung gestellt, wobei eingeatmete Luft unter maximaler Anstrengung innerhalb möglichst kurzer Zeit ausgeatmet wird.
Viele Raucher und Exraucher haben, trotz ihrer Beschwerden eine erhaltene Lungenfunktion.
Die Ergebnisse einer Studie von Prof. Prescott Woodruff et. al. von der UKLA in San Franzisko konnten jetzt zeigen, dass es im Verlauf von durchschnittlich 5,76 Jahren bei beiden Gruppen (mit und ohne verschlechtert gemessener Lungenfunktion) zu einer Verschlechterung der Lungenfunktion kommt. d.h. Raucher, denen der Arzt eine „normale Lungenfunktion“ bescheinigt, sind nicht auf der sicheren Seite.

Quelle: Rübider Meyer, DOI: 10.3228/PersPneumo 2023.10.06.05 Perspektiven der Pneumologie & Allergologie 2/2023, S. 29, Dt. Ärzteblatt

Zigarettenrauchen hemmt die Immunantwort auf Influenza an verschiedenen Stellen. Das beeinträchtigt die Abwehr grundlegend und erklärt das hohe Risiko für Exazerbationen (deutliche Verschlimmerung der Symptome bei chronischen Erkrankungen die über die normalen Tagesschankungen hinausgeht und länger als 24 Stunden anhält) oder einer grundlegende Verschlechterung.

Quelle: EurRespirJ 2023; DOI:10.1183/13993003.01374-2022

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