Defibrillatoren – Wo in Biebertal? – Erste Hilfe

In Biebertal ist ein „Defi“
zu finden:
z.B. in der Hausarztpraxis Biebertal, im Bürgerhaus Rodheim und in der Großsporthalle Rodheim.

Foto: istock.com

AED = Automatisierter externer Defibrillator

Youtube – Video: Defribrillator benutzen
(Johanniter Unfall-Hilfe)

Die Defibrillation (lat. de = weg + engl. fibrillation = Flimmern) dient der Kardioversion, der Wiederherstellung des normalen Herzrhythmus.
Ein Defibrillator ist also ein medizinisches Gerät, das bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen eingesetzt wird, um durch starke Stromstöße die normale Herzaktivität wiederherzustellen, also um den Herzschlagrhythmus wieder in den strömungswirksamen wirksamen Arbeitsmodus zu bringen. Denn insbesondere das Gehirn wird durch eine Sauerstoffunterversorgung schnell geschädigt, so dass die Überlebenschance einer Patientin, eines Patienten um 10 % pr0 Minute sinkt.
Daher steht und fällt die Rettung mit der richtigen Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung.
Der rasche Einsatz des AED ist da nur eine Ergänzung, kein Ersatz. Dennoch muss und sollte der Einsatz eines Laiendefibrillators (AED) so früh wie möglich stattfinden. ERSTE HILFE => Ablauf

Bei 85 % aller plötzlichen Herztode liegt anfangs ein Kammerflimmern vor, d.h. der Herzschlag ist auf eine Frequenz von etwa 300–800/min beschleunigt, so dass keine für den Blut- und Sauerstofftransport wirksame Strömungswelle mehr erzeugt wird.
Solche Herzrhythmusstörungen können z. B. als Komplikation eines Herzinfarktes auftreten oder durch einen Stromunfall  verursacht werden.

Der normale Puls eines gesunden Menschen beträgt – im Vergleich dazu – in Ruhe (50) 60 bis 80 (100) Schläge pro Minute – abhängig von körperlichen Fitness, Alter und Belastungssituation.
Die Pulswelle, die da in den Adern überall im Körper zu spüren ist, wird durch die Druck- und Volumenschwankung des Blutausstoßes vom Herzen ausgelöst. Um Blut wirksam durch unsere Adern zu pumpen muss sich der Herzmuskel geordnet zusammenziehen und entspannen sich, um wieder neues Blut aufzunehmen und es hämodynamisch wirksam durch die Blutgefäße zu den Körperzellen zu bringen.
Das organisiert das Herz durch selbst erzeugte elektrische Erregungen, die zu geordneten Muskelerregungen führen. Bei Herzrasen (Tachykardie): mehr als 100 Schläge pro Minute kann es zu kreisenden Erregungen kommen, die dann zur Sauerstoffunterversorgung und am Ende zum Tod führen können.

Ein Defibrillator soll die Rhythmusstörung durch gleichzeitige Erregung der Herzmuskelzellen unterbrechen. Denn nach dem Stromstoß durch den Defi sind die Herzmuskelzellen für etwa 250 ms nicht mehr erregbar. Der kreisenden elektrischen Erregungswelle wird quasi der Weg abgeschnitten und das Herz befindet sich wieder in einem Zustand, in dem das natürliche Erregungsleitungssystem die geordnete Stimulation des Herzens wieder übernehmen kann.

Defibrillatoren werden auf Intensivstationen, in Operationssälen, in Notaufnahmen, sowie in Fahrzeugen des Rettungsdienstes bereitgehalten.
Seit den 1990er-Jahren werden Defibrillatoren in Form automatisierter externer Defibrillatoren (AED) auch zunehmend in öffentlich zugänglichen Gebäuden wie Bahnhöfen, Flughäfen und an anderen Orten für eine Anwendung durch medizinische Laien bereitgestellt. Bei uns in Biebertal in der Hausarztpraxis Biebertal, im Bürgerhaus Rodheim und in der Großsporthalle Rodheim.

Quellen: Wikipedia, NetDokor, flexikon.doccheck.com, DRK, Johanniter-Unfall-Hilfe

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