Antibiotika (nicht) immer nach Plan einnehmen

Bei bakteriellen Infektionen werden in vielen Fällen Antibiotika verschrieben, um den Krankheitserregern im Körper etwas entgegenzusetzen.
Oft zeigen die Medikamente schon nach kurzer Zeit Wirkung, die Beschwerden werden besser. Und dennoch ist es wichtig, die verschriebenen Antibiotika, je nach Erkrankung und Anweisung des Arztes/der Ärztin, so lange wie verordnet einzunehmen. Zum Teil ist es nach neueren Erkenntnissen bei manchen Erkrankungen ausreichend, die Antibiotika nach Abklingen der Symptome wegzulassen.
Fragen Sie da bitte in jedem Fall nach, was in Ihrem Fall notwendig ist!

Das liegt an der Wirkungsweise der Antibiotika, die an verschiedenen Stellen in den Zellstoffwechsels der Bakterien eingreifen. Bricht man die Therapie vorzeitig ab, bleiben Krankheitserreger im Körper übrig, die sich dann wieder weiter vermehren und den Krankheitsverlauf verlängern können. Daher ist es auch wichtig die Antibiotika zu den vorgeschriebenen Zeiten einzunehmen. Die Mittel wirken am besten, wenn der Wirkspiegel im Körper hoch bleibt und nicht zu stark abfällt. Heißt es also „dreimal täglich“ bedeutet das, das Medikament alle 8 Stunden einzunehmen.

Gibt es an Ende der Therapie doch noch Restbestände an Tabletten, so gehören diese nicht in die Toilette oder sonst ins Abwasser! Sie sollten über den Hausmüll entsorgt werden, wo sie schlussendlich in der Verbrennungsanlage unschädlich gemacht werden.

Quelle: dpa-Mitteilung in Gießener Allgemeinen, 22. 4. 2023; Bild: Antibiotika

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